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Zoom vs. Megapixel
Ein Argument, das neben der besseren Druckqualität (vgl. jedoch meine eigenen, diesbezüglichen Betrachtungen) vielerorts für ein Mehr an Megapixeln bei Digitalkameras aufgeführt wird, ist die Möglichkeit, aus der gemachten Aufnahme Ausschnitte mit noch ausreichender Qualität zu entnehmen, um damit einen unzureichenden Zoom*) auszugleichen.
Wenn man es ganz genau nimmt, wird eigentlich auf dem Film nur das wirklich scharf abgebildet, was exakt in der Fokussierebene liegt. Mit anderen Worten: Wenn wir auf eine Entfernung von 5m scharfstellen, dann wird nur das scharf abgebildet, was genau 5m von der Filmebene entfernt ist. Alles andere wird mehr oder weniger unscharf!
Die Betonung liegt dabei aber auf 'mehr oder weniger'- das, was 1cm davor oder dahinter liegt, wird sicher genauso scharf sein - aber wo ist da eigentlich die Grenze? Im Kapitel über die Schärfentiefe wurde dieses Thema bereits angesprochen: Jeder Bildpunkt wird mit zunehmender Entfernung von der Fokussierebene nicht mehr als exakter Punkt, sondern als Scheibe oder Kreis mit einem wachsenden Durchmesser abgebildet.
"Objektiv ist Objektiv – was zählt ist die Kamera!" oder "alte Objektive sind neueren Rechnungen oft sogar überlegen" sind nicht selten verbreitete Meinungen. Doch weit gefehlt. Zwar können ältere Objektive durchaus gute Leistungen erbringen, aber es gibt einiges zu beachten, denn digitale Bildsensoren sind sehr anspruchsvoll.
Mit Vignettierung bezeichnet man die oft auftretende Abdunklung der Bildecken, d.h. bei korrekter Belichtung in der Bildmitte wird das Bild mit zunehmender Entfernung vom Mittelpunkt immer stärker unterbelichtet. Insbesondere Weitwinkel haben mit diesem Problem zu kämpfen, Teleobjektive sind weniger betroffen.
Objektive haben generell die Tendenz, das Motiv ein bisschen krumm darzustellen - die Frage ist nur: wie krumm denn? Linien, die genau durch die Bildmitte verlaufen, sind gerade - die Linien jedoch, die am Bildrand parallel zu den Kanten verlaufen, werden entweder tonnen- oder kissenförmig verzeichnet.
Verschlusszeit
Rein kameratechnisch gesehen, regelt der Verschluß die Zeitdauer, für die Licht auf den Film fällt und damit das latente Bild entstehen läßt.
Vergleichbar ist der Verschluss der Kamera mit den Lidern des menschlichen Auges. Wenn ich meine Augen schließe und die Lider dann für einen kurzen Augenblick öffne, bekommen ich einen ungefähren Eindruck für eine kurze Verschlusszeit.
Raumverkürzung
Mit dem Begriff Raumverkürzung beschreibt man das vermeintliche Heranrücken des Hintergrundes an ein Motiv, wenn man es mit einem Teleobjektiv in der gleichen Größe wie mit einem Normalobjektiv festhalten will. Der Effekt resultiert daher, dass man, um den gleichen Bildausschnitt mit einem Teleobjektiv zu erhalten, wegen dem geringeren Bildwinkel sich von dem Objekt weiter entfernen muss, wodurch sich der Bereich hinter dem Motiv verdichtet.
DAS ABBILD EINES BILDES
Jeder Gegenstand reflektiert Lichstrahlen. Ohne Technische Hilfsmittel zertreuen diese Strahlen in alle Richtungen und können auf einer flachen Oberfläche (Film) kein Abbild erzeugen. Abb. 1 macht dies deutlich. Die Reflektion des Entenschnabels (gelbe Linien) zerstreut zwar auch auf den Film (graue Fläche), aber völlig ungelenkt auf die gesamte Fläche.
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Kalle Lustig Inhalt: kurz, mit Bildern
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Die Blendeneinstellung an der Fotokamera, kann bei der Bildgestaltung einiges bewirken. Sie kann z.B. bei Portraitaufnahmen das Motiv vom Hintergrund abheben (Motiv scharf abgebildet ,Hintergrund unscharf abgebildet) dabei liegt die Blendeneinstellung im unteren Bereich (offene Blende z.B. 2,8 ).
Bei einer Blendeneinstellung von z.
Mit der im Objektiv eingebauten Blende läßt sich die Öffnung des Objektivs verkleinern, und die Menge des einfallenden Lichts kann reduziert werden. Die Belichtungszeit hängt davon ab, wieviel Licht durch die Öffnung auf den Film einfällt. Daraus können wir nun messerscharf schließen: Eine offene Blende führt zu einer kurzen Belichtungszeit, schließen wir die Blende, ergibt sich eine längere Belichtungszeit.