Selbstleuchtende Objekte
von Franz-Manfred Schüngel

Gewisse Besonderheiten ergeben sich bei der Fotografie von selbstleuchtenden Objekten. Dazu zählen beispielsweise Projektionen, Feuerwerk, die Sonne, Sterne sowie nächtliche Städte. Es liegt stets eine Gegenlichtsituation vor. Da diese Motive nicht von einer externen Lichtquelle angestrahlt werden, muss bei der Belichtung die Objektmessung verwendet werden; die beste und einfachste Lösung ist die Verwendung des in die Kamera eingebauten Belichtungsmessers.

Die Verwendung eines Blitzes ist fast immer sinnlos. Blitzt man beispielsweise ein projiziertes Dia an, wird lediglich die Leinwand angeleuchtet und das Ergebnis wird ausserordentlich flau. Da das selbstleuchtende Objekt durch das Anblitzen nicht heller wird, führt die Verwendung eines Blitzes immer zur Verminderung der Kontraste. Fotografiert man eine auf eine Wand montierte Leuchtreklame bei Dunkelheit, so wird durch den Blitz die Ausleuchtung der Wand bestimmt, in einem solchen Fall kann ein dezenter Blitz sinnvoll eingesetzt werden.
 

Bei dieser Aufnahme würde ein Blitz lediglich die Helligkeit der Treppe und der Wand erhöhen, sodass das "Leuchten" der Fenster je nach Stärke des Blitzes gemildert wird oder völlig untergeht.


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(c) 2000 by Franz-Manfred Schüngel